Besser leben im Heute-Fokus

Besser leben im Heute-Fokus

Wenn die Gedanken permanent um Versäumnisse in der Vergangenheit und Unsicherheiten in Bezug auf die Zukunft kreisen, wird die Gegenwart so schwer belastet, dass eine erfolgreiche Alltagsbewältigung kaum noch gelingt. Wie man sich besser auf die gegenwärtigen Herausforderungen im Hier & Jetzt konzentriert, kann mit wenigen einfachen Verhaltensregeln trainiert werden, die auf der Online-Plattform „Unstuck“ unter dem Titel „How to have a better day“ publiziert wurden.

Happiness Path

Am Anfang der Bewusstseinsbildung für ein konsequenteres Leben in der Gegenwart steht die Frage: wann traf das letzte Mal keine der folgenden Gemütsverfassungen auf Dich zu:

–          besorgt

–          ängstlich

–          unkonzentriert

–          zerstreut

–          vergesslich

–          reuevoll

–          überdreht

–          gestresst

–          müde

Vermutlich kannst Du Dich an einen solchen Tag gar nicht mehr erinnern – zu viele Störfaktoren treiben die meisten von uns regelmäßig in den Wahnsinn:

–          Fehler aus der Vergangenheit werden bedauert.

–          Die Angst vor neuen Fehlern belasten die Zukunftspläne.

–          Pläne für die nächsten Schritte fallen schwer.

–          Die Angst geht um, irgendetwas zu vergessen oder zu verpassen.

In diesen negativen Sphären strampeln wir uns täglich ab wie ein Hamster im Hamsterrad. Was also ist zu tun, um aus diesem selbstzerstörerischen Automatismus auszubrechen? Wie gelingt es uns, Vergangenheit Vergangenheit und Zukunft Zukunft sein zu lassen, um uns ganz und gar auf die Gegenwart, den gegenwärtigen Moment zu konzentrieren? Erst wenn diese Befreiung von Vergangenheit und Zukunft gelingt, wird alles besser: Gespräche werden tiefsinniger; Pflichten erscheinen weniger ermüdend; Vertrauen, Empathie und Flexibilität wachsen.

Das Leben im Hier & Jetzt erfordert einen Einstellungswechsel. Der ändert nicht die Welt, aber die Art, wie wir sie wahrnehmen, erleben und auf sie reagieren. Es geht darum, sich bewusst auf das zu konzentrieren, was wir gerade tun wollen und darüber klare Entscheidungen zu treffen. Das erfordert Training und Praxis. Die folgenden Gedankenübungen sind ein erster Einstieg und können persönlich erweitert werden:

–          Setze Dir ein bestimmtes Zeitfenster, in dem Du eMails checkst statt permanent und unmittelbar auf eingehende Nachrichten zu reagieren.

–          Halte in Gesprächen Augenkontakt, speziell dann, wenn die Gedanken anfangen zu wandern.

–          Befreie Dich von rumliegendem Schnickschnack und schalte den Fernseher während des Essens aus.

–          Beobachte so viele Details wie möglich auf Deinen Wegen von und nach Deinem Zuhause.

–          Kontrolliere Deine Körpersprache: transportiert sie, was Du gerade fühlst?

–          Höre intensiv zu – vermeide Wertungen oder die Vorbereitung Deiner Antwort, bevor jemand zu Ende gesprochen hat.

–          Reserviere 10 Minuten am Tag, um etwas Sinnvolles zu tun.

–          Bedanke Dich bei jeder sich bietenden Gelegenheit, weil Dankbarkeit den Blick aufs Positive richtet.

 

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